Ein gesundes Körperbild: Nein zum Körperwahn
Ein negatives Körperbild kann durch verschiedene Faktoren geformt werden. Das gängige Schönheitsideal der Gesellschaft spielt dabei oft eine entscheidende Rolle. Der Körperwahn kann so weit führen, dass das Selbstwertgefühl sinkt und psychische Probleme bis hin zu Essstörungen entstehen.
Der gesellschaftliche Druck, körperlich «perfekt» zu sein, ist heute sehr hoch. Deswegen ist ein gesundes und positives Körperbild vor allem bei Kindern und Jugendlichen äusserst wichtig. Je positiver das eigene Körperbild ist, desto weniger stark lässt man sich durch vermeintliche Schönheitsideale beeinflussen. Laut Gesundheitsförderung Schweiz zeichnet sich ein positives Körperbild durch eine wohlwollende Auffassung zum eigenen Körper aus, unabhängig von Unvollkommenheiten. Dadurch akzeptieren und respektieren wir unseren Körper. Wir beachten körperliche Bedürfnisse und fördern damit unsere Gesundheit.
Schönheitsideale und gesellschaftliche Normen werden meist über die Medien verbreitet. Auch soziale Netzwerke wie Instagram oder TikTok spielen eine wichtige Rolle. Oft werden Schönheitsideale jedoch auch im direkten sozialen Kontakt durch Freunde und Familie übermittelt.
Ein gesundes Körperbild vermitteln
Eltern und andere Bezugspersonen können auf vielfältige Weise ein positives Körperbild bei Kindern und Jugendlichen fördern:
- Es ist wichtig, ein gesundes Verhalten vorzuleben. Der Fokus sollte nicht auf das Idealgewicht, sondern auf eine gesunde Lebensweise gelegt werden.
- Der menschliche Körper leistet extrem viel. Anstatt Personen auf ihr Aussehen zu reduzieren, sollte die körperliche Leistung wertgeschätzt werden.
- Gängige Schönheitsideale sollten hinterfragt werden. Jeder Mensch ist anders. Kinder und Jugendliche sollen eine breite Definition von Schönheit erfahren.
- Personen mit einem gesunden Körperbild beeinflussen andere auf positive Weise. Lernen Sie, Ihren Körper zu schätzen und geben Sie das Gelernte weiter.
18.01.2023