«Ich freue mich immer, neuen Herausforderungen zu begegnen»
Nadja, du warst TV-Moderatorin und -Produzentin, Kochbuchautorin und Kolumnistin. Wie kam es, dass du jetzt auch noch Podcasts machst?
Ich war früher auch noch Radiomoderatorin und habe immer sehr gerne mit der Stimme gearbeitet. Somit lag es auf der Hand, dass ich irgendwann mit Anlauf und viel Freude in diese Welt abtauchen würde.
Was fasziniert dich am Medium Podcast?
Die Intimität und die Möglichkeit, bei Themen tiefer gehen zu können, da ein Podcast weniger unter Zeitdruck steht als eine Radiosendung. Ich finde es ausserdem toll, dass man Podcasts dann hören kann, wenn es gerade passt. Bei mir ist das im Gym, im Auto oder unterwegs im Tram. Und sie bieten eine breite Palette an Unterhaltung und Wissen. Da mich sehr viele unterschiedliche Dinge interessieren, sind für mich Podcasts eine schöne Alternative zu Büchern.
Welche Podcasts hörst du selbst am liebsten? Hast du Vorbilder?
Vorbilder habe ich keine. Aber ich höre gerne «Input» und «NZZ Megahertz», denen folge ich, da die Themenwahl fast immer meinen Geschmack trifft. Ausserdem höre ich gerne beim Bücherpodcast «Über den Bücherrand» rein, höre mir mein Horoskop auf «Kosmos & Chaos» an, mag die Gespräche in «Face it & embrace it» und jene im Podcast von Trevor Noah, höre immer wieder mal bei der «Sternstunde Philosophie» rein oder bei italienischen Podcasts, z. B. «L’Arte Della Crescita Personale». Ich habe ausser all diesen eine grosse Liste an Podcasts, die ich mir noch anhören möchte, auch aus den Sparten Finanzen und Comedy. Es gibt so viele spannende Formate und leider viel zu wenig Zeit, sie alle anzuhören.
Die neue Podcast-Serie SWICA Talks dreht sich um gesellschaftliche, politische und wissenschaftliche Fragen rund um die Gesundheit. Was hat dich gereizt,
die Moderation zu übernehmen?
Gesundheit ist das wichtigste Thema überhaupt. Die entsprechenden Entwicklungen verfolge ich, wie wohl viele auch, in den Medien. Als sehr effiziente und lösungsorientierte Person empfinde ich die politischen Entwicklungen aber nicht selten als frustrierend und langsam und unübersichtlich. Manchmal hänge ich dann selbst ab. Durch die Arbeit an SWICA Talks werde ich hier wieder etwas gefordert, kann selbst Fragen stellen, die mich interessieren, und so manche Thematiken auch besser verstehen. Ich bin sehr lernwillig und freue mich immer, neuen Herausforderungen zu begegnen.
Was sollen die Zuhörerinnen und Zuhörer von SWICA Talks mitnehmen?
Indem ihnen verschiedene Thematiken nähergebracht werden und sie teils auch verschiedene Sichtweisen hören, können sie sich so mit einem Thema vertieft auseinandersetzen und sich eine Meinung bilden. Dies wiederum kann sie dabei unterstützen, Entscheidungen zu treffen.
