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SWICA Computermaus

Mausarm von der Computerarbeit? Nicht doch!

Viele Stunden am Computer oder Handy sitzen und mit der Maus in der Hand die immer gleichen Bewegungen ausführen, das kann Schmerzen in Händen und Armen verursachen. Warum die Schmerzen entstehen und was dagegen hilft erfahren Sie hier.

Computer, Handys und andere elektronische Kleingeräte sind ein Segen, wenn man sie richtig nutzt. Werden Arme und Hände durch die Arbeit am Computer aber über einen längeren Zeitraum monoton belastet, kann sich daraus ein sogenannter «Mausarm» entwickeln. Mausarm (englisch: Repetitive Strain Injury Syndrome) steht für ein vielfältiges Beschwerdebild der Hand-, Arm-, Schulter- und Nackenregion. Anders als es der Name vermuten lässt ist jedoch nicht die Computermaus selbst die Ursache allen Übels. Sondern es handelt sich meist um eine Über- und Fehlbelastung der Muskulatur beim Gebrauch von Maus und Tastatur oder auch durch eine falsche Sitzhaltung.

Symptome
Oft beginnen die Beschwerden schleichend. Ein Ziehen oder Kribbeln in den Fingern und die Hand und der Unterarm fühlen sich schwächer an als sonst. Zunächst schmerzt es nur bei der entsprechenden Bewegung, wie dem sich ständig wiederholenden Klicken der Maus oder dem Tippen auf der Tastatur. Später kann es auch im Ruhezustand wehtun. Mit der Zeit werden die Beschwerden in Hand, Arm, Schulter oder Nacken stärker, wobei auch Schwellungen und Bewegungseinschränkungen auftreten können. Wer seine Schmerzen ignoriert, riskiert unnötigerweise, dass sich eine Sehnenentzündung entwickelt.

Behandlung
Der erste Schritt zur Besserung besteht darin, die Arbeitsbedingungen zu ändern. Der Arbeitsplatz sollte ergonomisch angepasst werden, sodass man gerade und bequem sitzt. Der Nacken, die Schultern und die Arme sind dabei möglichst entspannt. Regelmässige Übungen schützen vor einer weiteren Verspannung der Muskeln und Gelenke und damit einer Verschlimmerung der Symptome.
Wenn der Mausarm stärkere Schmerzen bereitet, können auch Massagen und Ergotherapie oder warme Umschläge etwas Linderung verschaffen. Medikamente sind angesagt, wenn die anderen Massnahmen keinen Erfolg gebracht haben. Vorbeugung ist beim Mausarm jedoch die beste Medizin!
  • Eine Computermaus kaufen, die dort abgerundet ist, wo die Handinnenfläche aufliegt.
  • Beim Bedienen der Maus den Unterarm so auf den Tisch legen, dass das Handgelenk nicht abknickt und die Maus locker in der Hand halten.
  • Eine ergonomische Tastatur wählen oder häufiger zwischen Maus und Tastatur wechseln (hier helfen Tastaturbefehle).
  • Während des Schreibens auf der Tastatur das Gewicht der Arme auf dem Tisch ablegen.
  • Zugluft vermeiden und die Handgelenke warmhalten.
  • Bewusste Pausen einlegen und Dehnungsübungen für Hände und Handgelenke machen.
  • Einen auf die eigene Körpergrösse angepassten Bürostuhl verwenden.
  • Die Hand zur Faust ballen und diese erst mit angezogenen, dann gestreckten Fingern wieder öffnen.
  • Die Hände gegeneinander oder gegen eine Wand pressen und dabei das Handgelenk abwinkeln.
  • Den Kopf nach rechts legen soweit es geht und ein paar Sekunden in der Dehnung verharren. Dann die andere Seite.
  • Hände und Arme regelmässig strecken – nach vorn, nach oben, nach hinten, soweit es geht und mit Kreisbewegung über die Seite zurück.
  • Hände und Arme regelmässig ausschütteln.