Marcel Sardella rockt
Bei SWICA ist Marcel Sardella als Sachbearbeiter Professional Gesundheit in der Regionaldirektion Zürich bekannt. In seiner Freizeit verwandelt er sich zum Rockstar und gibt mit seinem Schlagzeug den Rhythmus vor.
In Kontakt mit Musik kam Marcel Sardella schon sehr früh. Sein Vater spielte Bassgeige, zuerst in einem Sextett, später war er auch in einem Duo unterwegs. Sein Bruder war Trommler bei der Stadtmusik Lenzburg und probte deshalb öfters zu Hause. So war es naheliegend, dass Marcel sich als kleiner Junge ab und zu auf dem Übungspad seines Bruders austobte. «Das ist wahrscheinlich auch einer der Hauptgründe, wieso ich mich später fürs Schlagzeug entschieden habe», erklärt der Aargauer.
Die Mission «eigenes Schlagzeug» stellte sich zu Beginn aber als schwierig heraus, da Familie Sardella in einem Mehrfamilienhaus wohnte. Zum einen ist die gesamte Ausrüstung teuer und nimmt sehr viel Platz in Anspruch. Zum anderen müssen die Nachbarn betreffend der Lautstärke sehr tolerant sein. So kam es, dass Marcel in der ersten Band als Leadsänger fungieren musste, weil ein Schlagzeug zu jener Zeit keine Option war. «Das war mir damals total egal. Ich wollte einfach zu einer Band gehören.» Als Drummer engagierten seine Freunde und er einen Nachbarsjungen, der ein eigenes Schlagzeug zu Hause hatte. «Ich habe dann einfach heimlich auf dem fremden Instrument herumgetrommelt», erzählt der Musiker mit einem Augenzwinkern.
Von Cherry Pie zu CRYSTAL BALL
Zusammen mit Europe und den Scorpions
Dass die Band schon seit so langer Zeit unterwegs ist, hat sie natürlich auch den zahlreichen Fans zu verdanken. Aus diesem Grund nehmen sich Marcel und seine Bandkollegen nach jedem Auftritt speziell viel Zeit für ihre Anhänger: «Wir haben uns angewöhnt, jeweils nach den Konzerten zu unserem Merchandise-Stand zu gehen, um dort Autogramme zu schreiben und für die Fans da zu sein.» So gibt die Band den Fans etwas zurück. «Denn ohne die Fans könnten wir das, was wir so lieben, nicht machen», sagt Marcel.Die Band liebt es nämlich vor Leuten zu spielen. Wie beispielsweise am Eröffnungsabend des 10. Stars in Town in Schaffhausen. Zusammen mit Europe (The Final Countdown) und den Scorpions (Wind of Change) durften sie die Jubiläumsausgabe auf der Hauptbühne eröffnen. Der Schlagzeuger verrät: «Das Schönste ist, nach dem Konzert in die glücklichen Gesichter der Zuschauer zu blicken.»
Viel Zeit für anderes bleibt nicht
Viele freie Minuten für andere Hobbys hat Marcel nicht. Das stört ihn aber auch nicht, da er in seiner Freizeit das tut, was ihm Spass macht: Musik. «In der Regel plane ich meine Ferien so, dass wir mit der Band auf Tour gehen und an Konzerten oder Festivals spielen können. Bis jetzt hat das zum Glück immer super geklappt. Dafür bin ich sehr dankbar», sagt der 53-jährige. Findet sich dennoch irgendwo einmal freie Zeit, geniesst er sie mit Freunden und der Familie oder unternimmt, ganz rocker-typisch, eine Töff-Tour.