Jede Bewegung zählt, von der Geburt bis ins hohe Alter
Ob Spazieren, Velofahren oder Schwimmen – regelmässige und abwechslungsreiche körperliche Aktivitäten tun in jedem Alter gut. Für Bewegung ist es nie zu spät; im Idealfall startet man bereits im Kindesalter damit. Denn Bequemlichkeit in der Kindheit und Jugend kann sich später auf die Gesundheit und das Essverhalten auswirken.
Sie toben, lachen und bewegen sich so lange, bis sie müde ins Bett fallen: Kinder und Jugendliche haben einen natürlichen Bewegungsdrang, der nicht nur wichtig für ihre Knochen, Muskeln und das Immunsystem ist. Sich zu bewegen wirkt sich auch positiv auf die Denkfähigkeit oder den Schlaf aus, verringert das Risiko für Infektionskrankheiten, chronischen Erkrankungen sowie Depressionen und Ängsten. Im Auftrag des Bundesamts für Sport BASPO und des Netzwerks hepa.ch wurde ein Leitfaden erarbeitet, der aufzeigt, weshalb Bewegung für Kinder und Jugendliche gesund ist – inklusive Bewegungsempfehlungen von der Geburt bis ins hohe Alter. Zudem wird erörtert, was das Bewegungsverhalten in der Schweiz beeinflusst.
Keine Bewegung auf Vorrat
Die Bewegungsempfehlungen zeigen auf, dass Sport und Bewegung keine Depotwirkung auf den Körper haben. Man kann sich also nicht in jungen Jahren «auf Vorrat» bewegen und ein Leben lang davon zehren. Insbesondere besteht ein negativer Zusammenhang zwischen der Freizeit vor dem Bildschirm, der Gesundheit der Kinder und einem ungesünderen Ernährungsverhalten. Nicht zu unterschätzen ist deshalb der Einfluss der Lebensgewohnheiten, die sich in der frühen Kindheit entwickeln, und die sich auf den Umfang und die Art der Bewegung während des gesamten Lebensverlaufs auswirken können. Das bestätigt auch SWICA-Bewegungsspezialistin Kimberly Zwygart: «Es ist wichtig, dass Kindern die Freude an der Bewegung und am Sport vermittelt wird. Das wirkt einer späteren Inaktivität entgegen, die in den Jugendjahren immer ausgeprägter werden kann.»
So sollen sich beispielsweise Drei- bis Vierjährige mindestens 180 Minuten am Tag in unterschiedlichen Bewegungsformen und Intensitäten bewegen, mindestens eine Stunde davon in mittlerer bis hoher Intensität (z. B. Velofahren oder Fussballspielen). Kinder und Jugendliche ab fünf bis 17 Jahre sollen sich über die Woche verteilt durchschnittlich mindestens eine Stunde pro Tag in mittlerer bis hoher Intensität ausdauerorientiert bewegen (z. B. Trottinettfahren oder Inlineskaten). Mindesten dreimal in der Woche sollten sie Aktivitäten mit hoher Intensität ausüben, etwa Jogging oder Ballsportarten, um die Muskeln und Knochen zu stärken.
Je älter, desto weniger Bewegung
Das Bewegungsverhalten ist altersabhängig und nimmt nicht nur vom Kindes- bis zum Jugendalter ab. Es gibt zudem auch Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen, einer oder keiner Mitgliedschaft in Sportvereinen, zwischen Schultagen mit und ohne Schulsport oder zwischen Schul- zu Wochenendtagen. Gut zu wissen: Da Sechs- bis Zwanzigjährige oft ein Trottinett oder Kickboard benutzen, ist der Beitrag an aktiver Mobilität doch recht hoch. Bereits die Hälfte der Kinder und Jugendlichen könnten so 50 Prozent der oben erwähnten Empfehlungen für die Bewegung im Alltag abdecken. «Wer in frühen Jahren lernt, sich genug zu bewegen, behält die Freude daran ein Leben lang», bestätigt Kimberly Zwygart.
Weitere Informationen zum Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen finden sich in der SOPHYA-Studie.
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