Digitaler Patientenpfad
Telemedizin: Digitale Angebote von der Diagnose bis zur Therapie
Auf dem Weg zwischen Erkrankung und Genesung sind Patientinnen und Patienten oftmals auf Betreuung angewiesen. Der SWICA-Telemedizinanbieter santé24 liefert hier digitale Unterstützung – und nimmt damit schweizweit eine Vorreiterrolle ein. Wie der digitale Patientenpfad genau funktioniert, erklärt Oliver Reich, Leiter von santé24.
Wie in den meisten Lebensbereichen wünschen sich viele auch in der Gesundheitsversorgung ein breiteres digitales Angebot. Die Corona-Krise hat gezeigt, wie sinnvoll medizinische Unterstützung ist, die man von zu Hause aus in Anspruch nehmen kann. SWICA ist sich den Vorteilen der Digital-Health-Entwicklung bewusst und nimmt schweizweit eine Vorreiterrolle ein: Aktuell ist sie immer noch die einzige Krankenversicherung, zu der ein Telemedizinanbieter gehört. Dabei ist santé24 dank der Praxisbewilligung von den Befugnissen her einer Arztpraxis gleichgestellt.
So funktioniert der digitale Patientenpfad
SWICA-Versicherte können einen Grossteil ihrer Behandlung bereits digital oder zumindest hybrid durchlaufen. Dabei greifen die verschiedenen Angebote von santé24 ideal ineinander. «Das wird deutlich, wenn man den sogenannten digitalen Patientenpfad aufzeichnet», erklärt Oliver Reich, Leiter santé24. «Dieser Pfad beschreibt den Weg von der gesundheitlichen Einschränkung über die Diagnose, die Therapie bis zur Genesung».
App mit SymptomCheck-Funktion gibt erste Anhaltspunkte
Erste Anlaufstelle für digital affine SWICA-Versicherte ist die BENECURA-App. Sie beinhaltet eine von Ärztinnen und Ärzten entwickelte SymptomCheck-Funktion. Dabei beantworten die User eine Reihe von Fragen, die das medizinische Problem eingrenzen und erhalten eine individuelle Empfehlung: ein Besuch in der Hausarztpraxis oder in der Apotheke, ein Anruf bei der telemedizinischen Beratung santé24 oder auch einfach Tipps zur Selbstbehandlung.
Wird ein Anruf bei santé24 empfohlen, können die im SymptomCheck bereits gemachten Angaben mit santé24 geteilt werden. Dabei unterstehen die Mitarbeitenden von santé24 wie das Personal einer klassischen Arztpraxis dem Arztgeheimnis und teilen keine medizinischen Daten mit SWICA. Telefonisch wird die Situation bei Bedarf daraufhin mit einer Ärztin oder einem Arzt besprochen. Sie oder er kann eine Diagnose stellen und weitere Behandlungsmassnahmen einleiten. Benötigt die Ärztin oder der Arzt genauere Informationen, kommt TytoHome zum Einsatz.
Sich selbständig zu Hause untersuchen
Ein innovatives Puzzleteil im hybriden Gesundheitsangebot von santé24 ist TytoHome. Mit dem Telemedizingerät und den drei dazugehörenden Aufsätzen können User selbständig Tonaufnahmen des Herzens, der Lunge und der Bauchregion sowie digitale Bilder und Videos des äusseren Gehörgangs, des Trommelfells, des Rachens und der Haut erstellen. Zudem sind präzise Messungen der Herzfrequenz und der Körpertemperatur möglich.
Diese Daten können anschliessend an santé24 zur Beurteilung gesendet werden. Die Ärztin oder der Arzt leitet aufgrund der zusätzlichen, sehr detaillierten Informationen weitere Massnahmen ein: beispielsweise ein Rezept für ein Medikament, ein Arbeitsunfähigkeitszeugnis oder eine Überweisung an eine Arzt- oder Therapeutenpraxis.
Onlinetherapie und die Suche nach dem richtigen Angebot
Auch im Bereich Therapie bietet santé24 einige Onlineangebote. Im psychisch-psychiatrischen Bereich gibt es beispielsweise Online-Selbsthilfe-Trainings zur Bewältigung von Stress, depressiven Symptomen, Ängsten, Schlafstörungen oder Schmerzen. Falls kein passendes Angebot dabei ist, funktioniert die Suche nach einer Arzt- oder Therapeutenpraxis dank dem Therapeutenverzeichnis von SWICA ebenfalls digital.
Verbindung von Telemedizin und Pflege
«Ein neuartiges Angebot, das Telemedizin und physische Pflege vor Ort verbindet, ist Home Tele Care», ergänzt Oliver Reich. «Zu Versicherten, die in der Stadt Zürich wohnen, kommt nach Absprache mit der Ärztin oder dem Arzt von santé24 eine ausgebildete Pflegeexpertin nach Hause. Diese übernimmt die Behandlung und allenfalls Therapie und wird dabei vom santé24-Ärzteteam unterstützt». Das schweizweit einzigartige und vom Kanton Zürich prämierte Pilotprojekt soll zeigen, wie die telemedizinischen Möglichkeiten noch weiter ausgebaut werden können.
