SWICA-Ernährungsberatung
Diese Nationalgerichte sind gesund
Peru: Superfood aus den Anden
Wer ins peruanische Hochland nach Cusco reist, kommt neben dem sagenumwobenen Machu Picchu nicht an Quinoa vorbei. Das Superfood sticht in der wichtigsten Agrarregion des Landes hervor, weil es besonders reich an Vitaminen, Mineral- und Nährstoffen ist. Vor allem der Gehalt an Proteinen ist im Gegensatz zu anderen Stärkelieferanten sehr hoch, weiss Ernährungsspezialistin Ellen Weber von santé24. Es bildet deshalb als Grundnahrungsmittel die Basis für Eintöpfe, Chupe genannt.
Schon mal Ceviche probiert? Das traditionelle Fischgericht aus Peru wird in Cusco mit klassischen Zutaten wie Tomaten, Zwiebeln, Chili, Koriander, Limette, Mais oder Süsskartoffeln zubereitet. Die Variationen sind bunt, sehr individuell und richtig gesund: Fisch enthält wertvolle Proteine, welche die Grundbausteine für unseren Körper liefern. Ellen Weber: «Das Besondere an Ceviche ist, dass der Fisch nicht erhitzt, sondern durch die Zugabe von Säure – meistens wird der Saft von Zitrusfrüchten verwendet – ‘gegart’ wird.» Zudem enthalten Limetten viel Vitamin C und auch die Zwiebel hat es in sich: Sie wirkt antibakteriell und entzündungshemmend.
Argentinien: Chimichurri – ein Muss für jedes Rindssteak
Wer ein wenig weiter reist, wird von duftendem Fleisch eingeholt: Vegetarier haben es in der Hauptstadt Argentiniens schwer. Buenos Aires ist bekannt für seine traditionellen Fleischgerichte. Die typischste aller Speisen ist der «Asado», was so viel wie «Grilliertes» bedeutet.
Lust auf ein Rindssteak vom Grill mit Chimichurri-Sauce? Der Hauptbestandteil von Chimichurri ist die glattblättrige Petersilie. Sie ist mit 182mg pro 100g sehr reich an Vitamin C. Das Gericht schmeckt nicht nur hervorragend, es ist dabei auch noch kalorienarm und eiweissreich. Rindfleisch hat zudem hohe Eisen- und Zinkwerte und enthält sehr viel Vitamin B12.
Marokko: mediterrane Ernährung kann bei Rheuma helfen
Marrakesch ist berühmt für seine farbenfrohen Mosaike, exotischen Gewürze, erfrischenden Minztees und begrünten Innenhöfe. Doch auch kulinarisch lässt die orientalische Metropole Herzen höherschlagen.
Was die marokkanische Küche so unverkennbar und einzigartig macht, sind die lokalen Gewürze. Die typisch nordafrikanische Mischung Ras el-Hanout enthält über 30 Zutaten. Das Gewürz passt perfekt zu klassischen Tajines (ob mit Poulet-Zitrone oder Rindfleisch-Pflaume), Beghrir (ein marokkanischer Pfannkuchen) oder Zaalouk (ein Salat aus Auberginen, Tomaten und Knoblauch). Ellen Weber: «Die mediterrane Ernährung kann – wenn richtig zubereitet – bei rheumatischen Erkrankungen Linderung bringen».
Das Rezept für Zaalouk gibt’s hier.*
Italien: «Kleine Ohren» mit Stängelkohl
Es ist die bekannteste Pastaform der süditalienischen Provinz Apulien: Die Orecchiette. Dabei handelt es sich um hausgemachte kleine, rundlich geformte Teigwaren, die wie kleine Ohren aussehen. Zusammen mit Stängelkohl bilden sie das Nationalgericht «Orecchiette con le Cime di Rapa».
Geschmacklich erinnert Cime di Rapa an Brokkoli. Der gesunde Stängelkohl ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzstoffen, wie den antimikrobiell wirkenden Senfölen. Er hat einen milden bis intensiv-aromatischen, sortenbedingt teils leicht bitteren Geschmack.
Darüber hinaus sind die frischen und regionalen Zutaten, die in der apulischen Küche verwendet werden, extrem gesund: Getreide, Hülsenfrüchte, frisches Gemüse wie Fenchel oder Tomaten, Fisch und aromatisches Olivenöl. SWICA-Ernährungsberaterin Ellen Weber empfiehlt, aus gesundheitlichen Aspekten, das Olivenöl – neben dem Rapsöl – beim Kochen bevorzugt zu verwenden.
Bereit, das Nationalgericht Apuliens nachzukochen? Das Rezept und weitere wertvolle Tipps rund um das Thema Ernährung, gibt es in der BENEVITA-App, die auch Nicht-SWICA-Kunden kostenlos herunterladen können.
*Falls Sie die BENEVITA-App noch nicht haben, müssen Sie diese herunterladen, um das Rezept sehen zu können (www.swica.ch/benevita).
05.09.2022