So isst die Welt
SWICA macht den internationalen Ernährungscheck

Lust auf schmackhafte Gerichte aus Südafrika, dem kalten Norden oder der traditionell deftigen Küche aus dem Osten? Welche Gerichte dort vorwiegend gekocht oder gebacken werden, wird in der Challenge-Serie «So isst die Welt…» von BENEVITA verraten. Aber sind die Rezepte auch gesund? SWICA-Ernährungsberaterin Ellen Weber weiss es.

Kapstadt: Fleisch, Fleisch, Fleisch

Kapstadts Küche ist geprägt von den Einflüssen vieler Völker und bietet eine grosse Geschmacksvielfalt. Die Hauptrolle spielt meistens Fleisch, das auf dem «Braai» (Grill auf Afrikaans) landet. Die Kapstädter sind wahre Barbecue-Fans. Neben Rind, Schwein und Lamm stehen auch exotischere Sorten wie Strauss oder Springbock auf den Speiseplan. Verfeinert werden die Fleischstücke mit würzigen Saucen. Gewürze wie Curry und Safran spielen allgemein eine zentrale Rolle, auch in den diversen Eintöpfen und Aufläufen, die in Kapstadt eine lange Tradition haben. Das Hackfleischgericht Bobotie stammt von Zuwanderern aus Malaysia. Dabei wird das gewürzte Hackfleisch vom Rind oder Lamm mit einer Milchkruste überbacken und auf Safranreis serviert. Unter das Fleisch werden häufig Trockenfrüchte gemischt. Das Gericht hält dank hohem Proteinanteil lange satt und liefert wichtiges Eisen. «Wird zusätzlich noch Gemüse unter das Hackfleisch gemischt oder ein frisch zubereiteter Salat dazu gegessen, hat man eine gesunde, ausgewogene Mahlzeit», erklärt SWICA-Ernährungsberaterin Ellen Weber.

Budapest: Peperoni, Peperoni, Peperoni

Wer ein Fan von deftiger Hausmannskost ist, kommt in Budapest voll auf seine Kosten. Beliebte Gerichte sind pikante Peperoni- und Debrecziner Würste, Peperonihuhn, Langósfladen, bestrichen mit einer Creme aus Sauerrahm und Knoblauch, oder Töltött, mit Hackfleisch und Reis gefüllte Peperoni. Die Peperoni ist untrennbar mit ungarischem Essen verbunden. Paprikapulver ist das Nationalgewürz Nummer eins. Die Frucht sorgt nicht nur für Gaumenfreuden, sie ist auch eine wahre Vitaminbombe. Bereits 70 Gramm rote Peperoni decken den Tagesbedarf an Vitamin C. Ebenfalls enthalten: Vitamin A, das gut für die Augen ist und antioxidativ wirkt, sowie Vitamin B6, dass das Immun- und Nervensystem stärkt. Die Peperoni enthält Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Zink. Wer es deftig aber relativ kalorienarm mag, kann die populäre ungarische Gulaschsuppe Gulyàs gut mit Rind- anstelle von Schweinefleisch zubereiten, zusätzlich kann der Sauerrahm durch Sauermilch ersetzt werden, weiss die Ernährungsberaterin. Angereichert mit Gemüse, wird die Suppe zu einem nahrhaften und ausgewogenen Hauptgericht.

So gelingt eine Gulyàs im Handumdrehen.*

Lissabon: Fisch, Fisch, Fisch

Typische Zutaten für die Lissaboner Küche kommen aus dem Wasser. So dreht sich auch am wichtigsten Volksfest der Stadt, Festas dos Santos Populares, alles um Fische und Meeresfrüchte. Sehr populär sind grillierte Sardinen. Ellen Weber: «Sardinen enthalten einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, die sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken können». Die Sardinhas assadas werden in einem dünnen Salzmantel über heisser Holzkohle grilliert, wodurch sie ihr typisch rauchiges Aroma erhalten. Serviert werden sie gerne in einem Papo secos, einem knusprigen Brötchen. Neben der traditionellen portugiesischen Küche gibt es in Lissabon aber auch «jüngere» Gerichte: Eine der heute verbreitetsten und beliebtesten Mahlzeiten ist scharfes Grillpoulet. Hauptzutat des Frango à Piri-Piri ist die rassige Marinade aus Chilischoten, die eben Piri-Piri heissen.

Das Rezept für ein scharfes Piri-Piri gibt’s hier.*

Malmö: Natur, Natur, Natur

Für Malmö typisch ist weniger ein spezielles Gericht, sondern vielmehr der bewusste Umgang mit Nahrungsmitteln und deren Herkunft. So wird Wert darauf gelegt bei lokalen Händlern einzukaufen, die für Nachhaltigkeit und natürliche Aromen stehen. Auf der Karte finden sich je nach Saison Lamm, Muscheln, Pilze, diverse Beeren, Gemüse und Kräuter. Was es in Malmö aber immer gibt, ist frischer Fisch. Wer zu Besuch ist, kommt an den Fikas nicht vorbei. So heissen die kleinen Pausen zwischendurch, die in Schweden am liebsten mehrmals täglich eingelegt werden. Viele Cafés laden dazu ein. Zum hochwertigen Kaffee, der in lokalen Röstereien produziert wird, sollte unbedingt ein traditionelles Gebäck wie Kanelbullar (Zimtknoten) oder Kardemummabullar (Kardamomknoten) bestellt werden. Die kleinen Zuckerbomben schütten reichlich Glückshormone aus.

Bereit, die Kanelbullars nachzubacken?

Weitere Rezepte und wertvolle Tipps rund um das Thema Ernährung, gibt es in der BENEVITA-App, die auch von Nicht-SWICA-Kunden kostenlos herunterladen werden kann.

*Falls Sie die BENEVITA-App noch nicht haben, müssen Sie diese herunterladen, um das Rezept sehen zu können (www.swica.ch/benevita).

02.03.2023

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