Sonnenschutz
Sonnenschutz-Irrtümer
Die Sonne scheint und lockt uns nach draussen. Doch schnell kann die Haut rot werden und zu brennen beginnen. Ein Sonnenbrand kann lästig und schmerzhaft sein und ist schädlich für unsere Gesundheit. Der Gesundheitstipp verrät, welchen Irrtümern rund um den Sonnenschutz man keinen Glauben schenken sollte und wie man sich am besten vor der Sonne schützt.
Ein optimaler Sonnenschutz ist für unsere Gesundheit unabdingbar. Darüber kursieren jedoch viele Irrtümer. Der Gesundheitstipp nimmt die wichtigsten unter die Lupe.
1. Sonnenschutz braucht man nur bei Sonnenschein
Falsch. Ist man im Schatten vor Sonnenstrahlen geschützt? Nicht ganz, denn auch an einem schattigen Plätzchen kann man sich einen Sonnenbrand holen, da die Strahlen von Sand, Wasser oder Objekten reflektiert werden. Auch an bewölkten Tagen ist es wichtig, die Haut zu schützen. Wolkendecken reduzieren zwar die UV-Strahlen, jedoch nicht genug, um auf Sonnenschutz verzichten zu können.
2. Wasserfeste Produkte halten auch nach dem Schwimmen
Teilweise falsch. Sonnenschutz-Produkte dürfen als wasserfest bezeichnet werden, wenn sie nach ca. einer halben Stunde im Wasser noch mindestens 50 Prozent des Schutzes bieten. Spätestens nach dem Abtrocknen sollte die Haut deshalb nochmals eingecremt werden.
3. Doppelt aufgetragen schützt doppelt so gut
Falsch. Wie lange man in der Sonne bleiben kann, hängt vor allem von der Eigenschutzzeit der Haut ab. Je heller der Hauttyp, desto kürzer ist diese Zeit. Der Sonnenschutzfaktor der Cremes multipliziert die Dauer. Das bedeutet jedoch nicht, dass man den ganzen Tag den Strahlen ausgesetzt sein kann, solange man die Creme immer wieder frisch aufträgt. Das wiederholte Eincremen verlängert die Schutzzeit nicht, sondern erhält sie nur aufrecht, nachdem die Creme z.B. im Wasser weggewaschen oder am Badetuch abgerieben wurde.
4. Vorbräunen im Solarium schützt die Haut vor einem Sonnenbrand
Falsch. Der Eigenschutz der Haut wird durch Solariumbräune nicht gesteigert. Anders als im natürlichen Sonnenlicht, in dem UVA- und UVB-Strahlen vorkommen, arbeiten viele Solarien nur mit UVA-Strahlen. Diese bräunen zwar die Haut, schützen diese jedoch nicht vor weiteren Strahlen. UVB-Strahlen bilden beim Bräunen einen leichten Schutz vor weiteren Strahlen, aber schädigen gleichzeitig die Haut, weshalb aus medizinischer Sicht eine zusätzliche Belastung der Haut mit UV-Licht nicht empfohlen wird.
5. Rot wird braun
Falsch. Viele glauben, dass sich ein Sonnenbrand nach gewisser Zeit in eine schöne sonnengebräunte Haut verwandelt. Das stimmt jedoch nicht direkt, denn ein Sonnenbrand ist weder Vorstufe noch Auslöser der Bräunung, sondern eine akute Entzündungsreaktion der Haut. Die Haut wird in einigen Fällen danach tatsächlich braun, was aber wegen der UV-Strahlen während des Sonnenbadens erfolgt. Für die Haut ist es deutlich besser, wenn sie ohne vorhergehenden Sonnenbrand braun wird. Generell gilt aber, dass jede Bräune eine Schädigung der Haut anzeigt. Wir tun unserer Haut also etwas Gutes, wenn wir ab und zu aufs Sonnenbaden verzichten.
Bei weiteren Fragen rund um die Gesundheit steht SWICA-Versicherten das telemedizinische Zentrum von santé24 unter der Nummer +41 44 404 86 86 kostenlos zur Verfügung. Eine Praxisbewilligung für Telemedizin ermöglicht es den Ärzten von santé24 zudem, bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen zu erbringen. Mit der medizinischen App BENECURA können SWICA-Versicherte ausserdem bei Krankheitssymptomen einen digitalen SymptomCheck machen und erhalten Empfehlungen fürs weitere Vorgehen. Bei einem anschliessenden Telefonat mit santé24 entscheidet der Kunde im Einzelfall selber, ob er die im SymptomCheck gemachten Angaben santé24 freigeben möchte.