Spenden: Wohlbefinden mal zwei

Ob für Menschen, Tiere oder Natur: Die Auswahl an Spendenprojekten ist vielfältig. Dabei spielt es keine Rolle, ob man lokale Projekte oder eine international tätige Organisation unterstützt. Eines ist gewiss: Über Spenden freuen sich die Spenderinnen und Spender fast genauso wie die Begünstigten selbst.

Im Jahr 2023 haben rund 80 Prozent der Haushalte in der Schweiz gespendet, wobei in allen drei Hauptsprachregionen eine Beteiligung von mindestens 75 Prozent verzeichnet wurde. Das zeigen Zahlen des «Spendenreport Schweiz» von Swissfundraising und der Stiftung Zewo. Dabei geht das Engagement der Schweizerinnen und Schweizer weit über reine Geldspenden hinaus. Das lohnt sich aus verschiedenen Gründen.

Arten von Spenden

Die häufigste Form ist die Geldspende, bei der sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen finanzielle Mittel an gemeinnützige Organisationen spenden. Diese Organisationen setzen das Geld anschliessend für Projekte ein, die zum Beispiel den Umweltschutz oder auch die Armutsbekämpfung fördern. Auch Sachspenden stellen in der Schweiz eine wichtige Form des Gebens dar. Organisationen wie Caritas nehmen regelmässig Spenden auch in Form von Kleidung oder Lebensmitteln entgegen. Diese werden dann an Bedürftige weitergegeben oder verkauft, um weitere Projekte zu finanzieren. Einen weiteren bedeutenden Bereich stellen medizinische Spenden wie Blut- oder Blutstammzellenspenden dar. Diese werden beispielsweise von der Blutspende SRK und weiteren Partnern koordiniert. Alle diese Arten haben gemeinsam, dass man mit einer selbstlosen Geste anderen helfen kann.

Die Qual der Wahl

Es gibt zahlreiche Organisationen, die Geldspenden annehmen. Zu den bekanntesten gehören grosse, auch im Ausland tätige Organisationen wie das Schweizerische Rote Kreuz, Ärzte ohne Grenzen oder der WWF. Wer lieber lokale Projekte unterstützen möchte, findet ebenfalls viele Möglichkeiten. Einrichtungen wie Tischlein deck dich, die Lebensmittel an bedürftige Menschen verteilt, oder die Schweizer Berghilfe, die sich für die Menschen in Berggebieten einsetzt, sind ebenfalls auf Spenden angewiesen. Um sicher zu gehen, dass die Spende in guten Händen ist, sollte auf entsprechende Gütesiegel geachtet werden. Zewo bietet eine Liste mit seriösen Hilfswerken.

Gutes tun tut gut

Wer spendet, kann schon mit kleinem Einsatz Grosses bewirken: Das, weil ein Fünfliber in der Schweiz kaum so viel Wert hat wie zum Beispiel dort, wo eine humanitäre Krise herrscht. Ein kleiner Beitrag kann viel bewirken. Die Gründe für eine Spende sind dabei so vielfältig wie die Menschen, die spenden. Die Spendenbereitschaft kann zum Beispiel emotional motiviert sein. Viele haben Mitleid mit den Menschen, die von einer Katastrophe betroffen sind.

Ein weiterer Beweggrund ist die Tatsache, dass einige einfach Freude am Geben haben und dabei Dankbarkeit empfinden. Eine im «Journal of Positive Psychology» erschienene Studie hat gezeigt, dass viele Menschen nach einer Spende glücklicher und zufriedener sind als vorher. Das liegt daran, dass das Belohnungssystem im Gehirn angesprochen wird und Glückshormone wie Oxytocin und Endorphine ausgeschüttet werden.

BENEVITA Community Coins

Gutes tun – für sich selbst und für andere. Gemäss diesem Credo wurde der Spendenbereich innerhalb der BENEVITA-App entwickelt. Nutzerinnen und Nutzer können seit Ende Juni 2023 für jede erfolgreich abgeschlossene Challenge sogenannte Community-Coins sammeln und diese für unterschiedliche Projekte spenden.

Steuern sparen dank Spenden

Spenden kann man von den Steuern abziehen, was einen zusätzlichen Anreiz bietet, gemeinnützige Projekte zu unterstützen. Damit eine Spende steuerlich absetzbar ist, muss sie an eine anerkannte Organisation getätigt werden. Solche Organisationen sind in der Regel beim Kanton oder Bund registriert und erfüllen bestimmte gesetzliche Voraussetzungen.

Spenden können bis zu einem gewissen Prozentsatz des Nettoeinkommens abgesetzt werden – in den meisten Kantonen liegt dieser bei 20 Prozent. Bei der Steuererklärung muss eine Spendenbescheinigung eingereicht werden, die von der Organisation ausgestellt wird. Es lohnt sich also, die Spendenquittungen sorgfältig aufzubewahren.

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