Telemedizin
Sicherer medizinischer Rat aus der Ferne

santé24 triagiert, berät, diagnostiziert und behandelt Anrufende rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Die Ärztinnen, Ärzte und das medizinische Fachpersonal besprechen mit den Patientinnen und Patienten das Gesundheitsproblem und die weiteren Behandlungsschritte – vom Gang zur Apotheke, dem Besuch bei der Haus- oder Spezialpraxis bis hin zum Anruf beim Notfall. Da erstaunt es nicht, dass die Telemedizin strengen Leitlinien unterliegt. Interne ärztliche Diagnostik- und Therapieleitlinien orientieren sich an den Vorgaben der jeweiligen Fachgesellschaften und müssen von der Gesundheitsdirektion genehmigt werden.

Von Winterthur in die ganze Schweiz

Interne Leitlinien alleine reichen aber noch nicht aus: Damit die Ärztinnen und Ärzte von santé24 bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen erbringen können, braucht es eine Betriebsbewilligung als ambulante ärztliche Institution. So ist santé24 im Besitz einer Praxisbewilligung der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich. Die ärztliche Verantwortung trägt Dr. med. Silke Schmitt Oggier, Chefärztin von santé24. Die Ärztinnen und Ärzte von santé24 können von Winterthur aus in der ganzen Schweiz tätig sein. Rund drei Jahre dauerte das Bewilligungsverfahren samt Patientensicherheitsbegleitstudie. Mit dieser wurde sichergestellt, dass Patientinnen und Patienten, die nach den santé24-Leitlininen behandelt werden, keinen grösseren Risiken unterliegen als Patientinnen und Patienten in herkömmlichen Arztpraxen.

So funktioniert die Telemedizin von santé24

santé24 bietet die Triage, Beratung, Diagnostik und Behandlung von Patientinnen und Patienten, wenn dies telemedizinisch oder telepsychologisch möglich ist. Die Diagnostik erfolgt mittels Gespräch und, falls notwendig, Überweisung ins Labor oder zur Bildgebung wie Röntgenaufnahmen oder MRI. Therapiert wird mit zum Teil rezeptpflichtigen Medikamenten oder auch Verordnungen von zum Beispiel Physiotherapie oder Ernährungsberatung oder Anordnung von Psychotherapie bei externem psychologischem Unterstützungsbedarf. Fest vereinbarte Rückrufe ersetzen die Kontrolltermine, die man aus der Praxis kennt. Ausserdem können Spezialsprechstunden bei ärztlichen und nicht-ärztlichen Fachspezialistinnen und -spezialisten aus der Fachmedizin, Psychologie, Psychiatrie, Ernährungsberatung, Apotheke, Bewegungswissenschaft, Kinderpflege, aus dem Coaching usw. angeboten werden. In Planung befindet sich überdies die Begleitung bei chronischen Erkrankungen in den Bereichen Bewegung, Ernährung und psychisches Wohlbefinden – unabhängig davon, ob die ärztliche Behandlung extern oder durch santé24 erfolgt.

Einsatz von telemedizinischen Geräten

Bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten aus der Ferne nutzt santé24 verschiedene telemedizinische Geräte: 

TytoHome 

Mit diesem Telemedizingerät können Patientinnen und Patienten selbst ärztliche Untersuchungen vornehmen, beispielsweise Ohren und Rachen spiegeln, Herz, Lunge und Bauch abhören, die Haut fotografieren oder Puls und Temperatur messen und aufnehmen. Diese Daten beziehungsweise Ton- und Filmspuren werden den Ärztinnen und Ärzten zur Interpretation und weiteren Beratung respektive Behandlung zur Verfügung gestellt.   

BENECURA-App

• Über den SymptomCheck erfolgt die Triage digital mittels App. Anhand eines durch Fragen nachempfundenen Patientengesprächs trifft die von Ärztinnen und Ärzten entwickelte App eine Empfehlung, ob und wie dringend man sich in welche Behandlung begeben sollte. Jede versicherte Person entscheidet im Einzelfall, ob einer medizinischen Fachperson von santé24 der Zugriff auf die eigenen App-Angaben gewährt werden soll, zum Beispiel, wenn ein Anruf bei santé24 für eine vertiefte Befragung durch eine Fachperson oder für eine abschliessende telemedizinische Behandlung empfohlen wird. Dann haben die santé24-Fachpersonen fast schon alle Informationen zur Hand, so dass im Gespräch nur noch auf Einzelheiten eingegangen werden muss. SWICA hat zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf die Daten.

• Mit dem VorsorgeCheck der BENECURA-App erfolgt in ähnlicher Weise eine individuelle Empfehlung für Vorsorgeuntersuchungen beziehungsweise Check-ups je nach Alter und Geschlecht – ebenfalls anhand eines durch Fragen nachempfundenen längeren Patientengesprächs. Darin werden sowohl eigene als auch familiäre Risikofaktoren für gewisse chronische Erkrankungen oder auch Krebserkrankungen ermittelt. Es folgt eine Empfehlung für Vorsorgeuntersuchungen, die sich an den Empfehlungen von EviPrev, einer ärztlichen Vereinigung, die sich um evidenzbasierte Vorsorgeuntersuchungsempfehlungen bemüht, orientiert.

Sichere Diagnose gewährleisten

Aber wie gewährleistet santé24, dass die Diagnosen aus der Ferne sicher sind? Kommen Fehldiagnosen vor? Dazu Silke Schmitt Oggier: «Wie in der Realmedizin sind die meisten Diagnosen Verdachtsdiagnosen, das heisst, man nimmt die aufgrund der Anamneseerhebung und der etwaigen Befunde aus Labor oder Bildgebung wahrscheinlichste Diagnose für die Beratung und die Therapie und überprüft den Erfolg.» Wenn der weitere Verlauf nicht wie erwartet sei, dann komme es zu einer Reevaluation der Diagnose. «Das ist Medizin, sowohl in der Realkonsultation als auch in der Telemedizin. Unsere Gespräche werden aufgezeichnet und für Qualitätssicherungszwecke stichprobenartig abgehört und beurteilt. Das fliesst wiederum in die Feedbacks an die Mitarbeitenden ein.» 

Das Zusammenspiel all dieser Faktoren führt dazu, dass santé24 eine verlässliche und sichere telemedizinische Beratung und medizinische Hilfe rund um die Uhr gewährleisten kann. Die Ärztinnen, Ärzte und das medizinische Fachpersonal von santé24 stehen bei allen Fragen zu Prävention, Krankheit, Unfall und Mutterschaft rund um die Uhr zur Verfügung – und das in vier Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch). Die Beratung ist für SWICA-Versicherte kostenlos.