Tinnitus – Das Rauschen im Ohr
Sommerzeit ist Festival-Zeit. Bei der grossen Auswahl an Festivals und Live-Konzerten ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Eines haben die Konzerte aber gemeinsam: Sie sind meistens sehr laut. Es gilt also, die Ohren zu schützen. Wer übermässigem Lärm aussetzt ist, riskiert Schäden des Gehörs, wie zum Beispiel Tinnitus.
Es gibt zwei Arten von Tinnitus: den objektiven und den subjektiven. Der objektive Tinnitus ist greifbar. Das heisst, dass es eine Schallquelle im Körper gibt. Diese erzeugt Schallwellen, die die betroffene Person «hört». Ein Beispiel ist der Blutfluss bei einer Gefässanomalie. Entfernt man die Quelle des Geräusches, sollte auch der Tinnitus verschwinden. Der objektive Tinnitus kann also medizinisch behandelt werden.
Vielfach tritt der subjektive Tinnitus in Zusammenhang mit einem Hörsturz auf. Andere mögliche Ursachen sind plötzliche Lärmentwicklung, Viruserkrankungen, Stress oder Morbus Ménière (Erkrankung des Innenohrs). Die genaue Ursache ist bis heute aber noch nicht erforscht. Dementsprechend vielfältig sind die Therapieansätze: Von Akupunktur über Elektrotherapie bis hin zu Fussreflexzonenmassage.
Sofern bei einem akuten Tinnitus die Behandlung innert kurzer Frist beginnt, sollen die Chancen auf Heilung um 20 Prozent erhöht sein. Auch kommt es vor, dass sich ein akuter Tinnitus von selbst zurückbildet. Anders beim chronischen Tinnitus – dieser bleibt. Er muss aber nicht zum Problem werden. Laut der Schweizerischen Tinnitus-Liga (STL) können 90 Prozent der Tinnitus-Betroffenen gut damit leben.
Subjektiver Tinnitus
Häufiger und auch bekannter ist der subjektive Tinnitus. Dabei hören Betroffene Geräusche, die nur sie selbst wahrnehmen können. Diese Geräusche bildet sich das Hörsystem ein, da es keine eigentliche Schallquelle für die Geräusche gibt.Vielfach tritt der subjektive Tinnitus in Zusammenhang mit einem Hörsturz auf. Andere mögliche Ursachen sind plötzliche Lärmentwicklung, Viruserkrankungen, Stress oder Morbus Ménière (Erkrankung des Innenohrs). Die genaue Ursache ist bis heute aber noch nicht erforscht. Dementsprechend vielfältig sind die Therapieansätze: Von Akupunktur über Elektrotherapie bis hin zu Fussreflexzonenmassage.
Ist ein subjektiver Tinnitus heilbar?
Ja und Nein. Ein akuter subjektiver Tinnitus kann geheilt werden. Ein chronischer subjektiver Tinnitus nicht. Der Unterschied der beiden Tinnitus-Arten liegt in der Dauer. Leidet der Betroffene nur ein paar Monate am Tinnitus, ist er akut. Bleibt er länger, dann ist er chronisch.Sofern bei einem akuten Tinnitus die Behandlung innert kurzer Frist beginnt, sollen die Chancen auf Heilung um 20 Prozent erhöht sein. Auch kommt es vor, dass sich ein akuter Tinnitus von selbst zurückbildet. Anders beim chronischen Tinnitus – dieser bleibt. Er muss aber nicht zum Problem werden. Laut der Schweizerischen Tinnitus-Liga (STL) können 90 Prozent der Tinnitus-Betroffenen gut damit leben.
Schutz vor Tinnitus
Da die Ursachen nicht genau bekannt sind, gibt es keine Schutzmassnahmen, die hundertprozentige Sicherheit garantieren. Generell hilft es sicher, Lärmquellen zu meiden oder zumindest das Gehör zu schützen, beispielsweise in einer Disko oder an einem Festival. Da auch Stress als Faktor mit Tinnitus in Verbindung gebracht wird, ist ein ausgeglichener Lebensstil mit genügend Schlaf erstrebenswert. Die Schweizerische Tinnitus-Liga rät Personen, die von einem akuten Tinnitus betroffen sind, Ruhe zu bewahren und erst einmal auszuschlafen. Ist der Tinnitus am nächsten Morgen noch vorhanden, sollte so schnell wie möglichärztlicher Rat gesucht werden.28.06.2023
Bei weiteren Fragen rund um die Gesundheit steht SWICA-Versicherten die telemedizinische Beratung von santé24 unter der Nummer +41 44 404 86 86 kostenlos zur Verfügung. Eine Praxisbewilligung für Telemedizin ermöglicht es den Ärzten von santé24 zudem, bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen zu erbringen. Mit der medizinischen App BENECURA können SWICA-Versicherte ausserdem bei Krankheitssymptomen einen digitalen SymptomCheck machen und erhalten Empfehlungen fürs weitere Vorgehen. Bei einem anschliessenden Telefonat mit santé24 entscheidet der Kunde im Einzelfall selber, ob er die im SymptomCheck gemachten Angaben santé24 freigeben möchte.