Diabetesprävention – so hat «Zucker» keine Chance
Diabetes entwickelt sich schleichend. Denn nebst einer erblichen Veranlagung zählt eine über Jahre ungesunde Lebensweise zu den wichtigsten Risikofaktoren. Viele Betroffene ahnen somit lange nichts und ergreifen deshalb auch keine Massnahmen gegen das sich anbahnende Übel. Dabei würden bereits kleine, kontinuierliche Schrittchen, die möglichst früh erfolgen, ausreichen, um der Entwicklung der Krankheit die Stirn zu bieten.
Als Gesundheitsorganisation setzt sich SWICA dafür ein, dass Betroffene ihr Diabetesrisiko erkennen und aktiv dagegen vorgehen können. Darum bietet sie einen einfachen Risikotest und unterstützt aktiv mit persönlicher Beratung und Beiträgen an Angebote im Bereich Fitness, Bewegung, Ernährung, Entspannung und Wohlbefinden. santé24 steht Ihnen gerne für Fragen oder eine persönliche Beratung zur Verfügung: Telefon +41 44 404 86 86.
Informationen und Tipps zum Thema Prädiabetes
Im Durchschnitt vergehen sieben lange Jahre, bis Diabetes entdeckt wird. Schätzungen zufolge weiss die Hälfte aller Betroffenen nicht, dass sie an dieser Krankheit leidet. Denn weder Prädiabetes noch Diabetes im Anfangsstadium lösen ein Krankheitsgefühl aus. Sie verursachen aber bereits zu diesem Zeitpunkt Spätschäden. Für Personen mit erhöhtem Risiko ist es deshalb zentral, dass sie dieses Risiko kennen. Denn, und hier kommt die gute Nachricht: Bereits kleine, aber stetige Änderungen ungesunder Gewohnheiten können sehr viel im Kampf gegen Diabetes bewirken. Betroffene müssen dabei nicht zu Hochleistungssportlern werden. Sehr gute Ergebnisse lassen sich bereits mit regelmässiger und leichter körperlicher Anstrengung, kombiniert mit einer ausgewogenen Ernährung, erzielen. Und natürlich soll man sich ab und zu auch etwas weniger Gesundes gönnen dürfen. Im besten Fall kann Diabetes so verhindert oder der Erkrankungsbeginn zumindest um Jahre hinausgezögert werden. Ein angepasster Lebensstil verhilft Personen mit erhöhtem Risiko somit nicht nur zu mehr Lebensqualität – sondern vielleicht auch zu mehr gesunden und unbeschwerten Lebensjahren.
Risikogruppen
Das Risiko für Typ-2-Diabetes wird durch folgende Faktoren erhöht:
- Übergewicht
- Ungenügende körperliche Aktivität
- Rauchen
- Mehrere Betroffene in der Familie
- Ein früherer Schwangerschaftsdiabetes
Prädiabetes
Bei Prädiabetes liegt ein zu hoher Blutzuckerwert, aber noch kein Diabetes vor. Spezifische Symptome gibt es meist keine. Fünf bis zehn Prozent der Prädiabetiker entwickeln jährlich Diabetes. Prädiabetes kann bereits Schäden an Nieren, Nerven und Augen verursachen.
Diabetessymptome
- Häufiges Wasserlassen
- Ungewöhnlicher Durst
- Extreme Müdigkeit
- Reizbarkeit
- Verschwommene Sicht
- Langsam heilende Schnitte oder Wunden
- Kribbeln oder Taubheit in Händen oder Füssen
- Wiederkehrende Haut-, Zahnfleisch- oder Blasenentzündungen
Oft wird Diabetes erst aufgrund eines Herzinfarkts oder Hirnschlags entdeckt.
Quelle: diabetesschweiz.ch
Sowohl für Risikogruppen als auch für Personen, die bereits an Prädiabetes leiden, ist es wichtig – und möglich – aktiv gegen die Entwicklung der Krankheit vorzugehen.
Download Merkblatt: Diabetes Typ 2 vorbeugen (PDF)
Präventionsaktivität Nr. 1: Bewegung
Pro Woche werden 150 Minuten Bewegung (30 Minuten an fünf Tagen) empfohlen. Darunter versteht man jede Form von Anstrengung im Alltag, im Beruf oder beim Sport, die den Puls sowie die Atmung beschleunigt und zum Schwitzen führt.
Download Merkblatt: Diabetesprävention – Training (PDF)
Präventionsaktivität Nr. 2: gesunde, genussvolle Ernährung
- Täglich Gemüse und Früchte
- Kohlenhydrate mit hohem Faseranteil (Vollkornprodukte)
- Zuckerfreie Getränke
- Pflanzliche Öle mit ungesättigten Fettsäuren
- Bevorzugt pflanzliche Eiweissquellen (z.B. Hülsenfrüchte oder Soja) oder tierisches Eiweiss wie Fisch, Geflügel und fettreduzierte Milchprodukte
- Wenig rotes Fleisch
Download Merkblatt: Diabetesprävention – Ernährung und Gesundheit (PDF)
Präventionsaktivität Nr. 3: Gewichtskontrolle
Normalgewichtige sollten eine Gewichtszunahme vermeiden. Für Menschen mit Übergewicht lohnt sich bereits eine geringe Gewichtsabnahme. Eine Reduktion des Körpergewichts von 5 bis 10% senkt das Diabetesrisiko bereits stark.
Persönliche Beratung
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