Sicher baden in See und Fluss
Mit dem Gummibötli oder der Luftmatratze den Fluss heruntertreiben oder vom Steg in den kühlen See springen – viele finden das Baden in der Natur reizvoller als in der überfüllten Badi. In offenen Gewässern ist jedoch besondere Vorsicht geboten, denn es lauern mehr und andere Gefahren als in den Schwimmbädern.
Laut der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG ertrinken in der Schweiz jedes Jahr rund 50 Personen – und zwar häufiger in Flüssen und Seen als in Freibädern. Zudem ist Ertrinken die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache bei Kindern; einzig der Strassenverkehr fordert laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) noch mehr Leben.
Folgende Baderegeln gilt es laut SLRG zu beachten:
- Wagen Sie sich nur in offene Gewässer, wenn Sie gut schwimmen können.
- Springen Sie nicht in trübes oder unbekanntes Wasser.
- Schwimmen Sie keine langen Strecken alleine. Auch der besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden.
- Je kälter das Wasser, desto kürzer sollte der Aufenthalt darin sein. Unterkühlung führt oft zu Muskelkrämpfen.
- Springen Sie nie überhitzt ins Wasser: Ihr Körper braucht nach dem Sonnenbad Zeit, um sich anzupassen.
- Lassen Sie Kinder nie alleine ans Wasser und beaufsichtigen Sie sie in Griffnähe.
- Schwimmen Sie weder mit vollem noch mit leerem Magen.
Wenn Sie mit dem Gummiboot oder der Luftmatratze unterwegs sind:
- Luftmatratzen und Schwimmhilfen gehören nicht ins tiefe Wasser – sie bieten keine Sicherheit.
- Ziehen Sie eine Rettungsweste an, wenn Sie mit dem Schlauchboot unterwegs sind.
- Binden Sie die Boote nicht zusammen: Dadurch werden sie schlecht manövrierbar.
- Die auf dem Boot angegebene Nutzlast sollte nicht überschritten werden.
- Erkundigen Sie unbekannte Flussabschnitte vor der Fahrt.
Mehr Informationen zur Sicherheit auf und im Wasser finden Sie auf der Seite der SLRG.
28.06.2017