Humane Papillomaviren – Schutz und Vorsorge
Humane Papillomaviren (HPV) werden sexuell übertragen und können verschiedene Krebserkrankungen im Genital- sowie Hals-Rachenbereich auslösen. Erfahren Sie im Gesundheitstipp mehr über die Impfung und wie Sie sich sonst noch schützen können.
Es gibt verschiedene Typen von Humanen Papillomaviren (HPV). Die meisten sind harmlos, einige von ihnen können jedoch Krebskrankheiten verursachen. Die Viren werden unter anderem sexuell übertragen durch vaginalen, oralen oder analen Geschlechtsverkehr. Da sich diese Viren auf den Schleimhäuten befinden, können sie auch durch Berührung übertragen werden. Besonders betroffen sind 16- bis 25-Jährige, da das Infektionsrisiko zu Beginn der sexuellen Aktivität am höchsten ist. Die Häufigkeit steigt zudem mit der Anzahl an Sexualpartnern.
Schätzungen zufolge infizieren sich 70 bis 80 Prozent der sexuell aktiven Personen im Laufe ihres Lebens mit HPV. Zwei Drittel der Infektionen verlaufen asymptomatisch. Zudem verschwindet das Virus in 70 Prozent der Fälle innerhalb eines Jahres nach der Infektion, in 90 Prozent innerhalb von zwei Jahren.
Schätzungen zufolge infizieren sich 70 bis 80 Prozent der sexuell aktiven Personen im Laufe ihres Lebens mit HPV. Zwei Drittel der Infektionen verlaufen asymptomatisch. Zudem verschwindet das Virus in 70 Prozent der Fälle innerhalb eines Jahres nach der Infektion, in 90 Prozent innerhalb von zwei Jahren.
Verschiedene Risikotypen und Symptome
Bei HPV-Typen mit einem niedrigen Risiko können Feigwarzen auftreten, die sich im Inneren der Vagina und im After befinden. Jedoch können sie auch im äusseren Genital- und Afterbereich in Form von blumenkohlartigen Wucherungen auftreten. Feigwarzen äussern sich teilweise durch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Hochrisiko-Typen von HPV können verschiedene Krebsvorstufen und -erkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs auslösen. Bei Männern können sie Penis- oder Analkrebs begünstigen, auch wenn diese Krebsformen seltener auftreten als Gebärmutterhalskrebs.Behandlung und frühzeitige Erkennung
HPV-Infektionen können bei Frauen durch einen Zervixabstrich (Pap-Test) erkannt werden. Dieser wird durch die Gynäkologin beziehungsweise den Gynäkologen bei der Kontrolluntersuchung durchgeführt und alle drei Jahre aus der Grundversicherung vergütet. Bei einem Befund können weitere Untersuchungen folgen – je früher die Therapie beginnt, desto besser die Behandlungschancen. Für die Therapie von Krebsvorstufen muss die Schleimhaut am Gebärmutterhals abgetragen werden, was bei folgenden Schwangerschaften zu Problemen und Frühgeburtlichkeit führen kann. Bei Feigwarzen gibt es verschiedene (relativ schmerzhafte) Behandlungsmöglichkeiten, zum Beispiel Vereisen, Lasern oder eine operative Entfernung. Jedoch können Feigwarzen nach der Behandlung wiederkehren.Schutz durch Kondom und Impfung
Zur Vorbeugung empfiehlt es sich, beim Geschlechtsverkehr immer ein Kondom zu verwenden – insbesondere bei häufig wechselnden Sexualpartnern. Ein Kondom reduziert die Ansteckungsgefahr aber nur begrenzt, da diese auch über die Haut stattfinden kann (beispielsweise beim Petting).Den besten Schutz vor krebs- oder warzenauslösenden HP-Viren bietet eine Impfung. Gemäss dem Bundesamt für Gesundheit ist der Nutzen der Impfung am grössten, wenn sie vor Beginn der sexuellen Aktivität verabreicht wird: Sprich bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 11 bis 14 Jahren. Auch für 15- bis 26-Jährige kann die HPV-Impfung jedoch sinnvoll sein. Der Pap-Abstrich sollte auch nach einer Impfung weiterhin durchgeführt werden, weil damit nicht alle eventuell krebsauslösenden HPV-Typen abgedeckt sind.
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Bei weiteren Fragen rund um die Gesundheit steht SWICA-Versicherten die telemedizinische Beratung von santé24 unter der Nummer +41 44 404 86 86 kostenlos zur Verfügung. Eine Praxisbewilligung für Telemedizin ermöglicht es den Ärzten von santé24 zudem, bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen zu erbringen. Mit der medizinischen App BENECURA können SWICA-Versicherte ausserdem bei Krankheitssymptomen einen digitalen SymptomCheck machen und erhalten Empfehlungen fürs weitere Vorgehen. Bei einem anschliessenden Telefonat mit santé24 entscheidet der Kunde im Einzelfall selber, ob er die im SymptomCheck gemachten Angaben santé24 freigeben möchte.