Hygiene beim Stillen

So viel Hygiene muss sein

Das richtige Mass an Sauberkeit ist entscheidend, damit das Baby nicht schon in den ersten Monaten erkrankt, aber gleichzeitig auch mit genügend Bakterien in Kontakt kommt, um ein starkes Immunsystem zu entwickeln.
In den ersten drei Monaten geniesst das Kind noch einen sogenannten Nestschutz – den Schutz vor eher harmlosen Krankheitserregern durch die mütterlichen Antikörper. Somit ist es eigentlich vor Erkältungen und dergleichen geschützt. Dennoch gilt es in puncto Sauberkeit, Folgendes zu beachten:

Grundsätzliches

  • Fassen Sie Ihr Kind nur mit sauberen Händen an.
  • Behandeln Sie mögliche Hautverletzungen wie gerötete Babypopos sorgfältig mit Salben.
  • Erkältete Personen sollten das Kind nicht in den Arm nehmen.
  • Lüften Sie das Kinderzimmer regelmässig. In warmen, ungelüfteten Räumen fühlen sich Bakterien und Viren eher wohl.
  • Wechseln Sie die Kindertücher und -decken regelmässig.


Sauberkeit beim Stillen

  • Waschen Sie sich vor dem Anlegen die Hände, damit sich keine krankheitserregenden Keime auf die Brustwarzen oder den Kindermund übertragen.
  • Die Brust muss vor dem Stillen nicht speziell gereinigt werden. Es genügt, sie einmal täglich nur mit klarem Wasser abzuspülen. Vermeiden Sie alle Produkte, die die Burst austrocknen könnten. Dazu gehören Duschgels, Seifen sowie Desinfektionsmittel.
  • Cremen Sie entzündete Brustwarzen nur mit pH-neutralen Produkten ein. Verzichten Sie auf stark duftende Deos, Parfüms oder Bodylotions.
  • Lassen Sie nach dem Stillen die Milchreste antrocknen, da die Milch durch ihren Fettgehalt verletzten Brustwarzen vorbeugt sowie für eine natürliche Elastizität und Geschmeidigkeit sorgt.
  • Tritt eine Farbveränderung der Haut an der Brust oder im/am Babymund auf, sollten Sie Ihren Vertrauensarzt/Ihre Vertrauensärztin umgehend informieren.
  • Bei starkem Milchfluss können Stilleinlagen helfen, die überschüssige Milch aufzusaugen. Ist die Haut hingegen sehr trocken oder verletzt, können kleine Mengen ultrareines Wollfett wunde und trockene Brustwarzen heilen.


25.05.2015

Bei weiteren Fragen rund um die Gesundheit und Ernährung Ihres Babys stehen SWICA-Versicherten die telemedizinische Beratung von santé24 unter der Nummer +41 44 404 86 86 kostenlos zur Verfügung. Eine Praxisbewilligung für Telemedizin ermöglicht es den Ärzten von santé24 zudem, bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen zu erbringen. Mit der medizinischen App BENECURA können SWICA-Versicherte ausserdem bei Krankheitssymptomen einen digitalen SymptomCheck machen und erhalten Empfehlungen fürs weitere Vorgehen. Bei einem anschliessenden Telefonat mit santé24 entscheidet der Kunde im Einzelfall selber, ob er die im SymptomCheck gemachten Angaben santé24 freigeben möchte.

Gefällt Ihnen unsere Website? Helfen Sie uns mit Ihrem Feedback, unsere Website zu optimieren und benutzerfreundlicher zu gestalten.
Feedback positivFeedback negativ