Fieber – Welche Medikamentendosis braucht mein Kind?
Hat das eigene Kind Fieber, möchte man ihm so gut es geht helfen. Medikamente können dazu beitragen, die Fiebersymptome zu erleichtern. Ab wann Sie auf ein Medikament zurückgreifen sollten und wie Sie dieses richtig dosieren, erklären wir im Gesundheitstipp.
80 oder 125 Milligramm? Paracetamol oder doch lieber Ibuprofen? Nicht selten stehen Eltern vor der Entscheidung, welches Medikament sie ihren Kleinen bei Fieber verabreichen sollen. Vor allem die richtige Dosierung bereitet den Eltern Kopfzerbrechen. Aber auch die Wahl des richtigen Medikaments ist nicht immer einfach.
Medikamente gegen Fieber gibt man einem Kind, um die Symptome zu erleichtern. Zum Beispiel, wenn das Kind sehr «matt» und weinerlich ist, nicht trinken oder essen mag oder aufgrund des Fiebers nicht gut schläft.
Spätestens am dritten Tag mit hohem Fieber (jeweils über 39°C) sollte man mit dem Kind auf jeden Fall zum Kinderarzt, damit er es gründlich untersuchen und sich ein Bild machen kann, was dem Kind fehlt und wie weiter vorgegangen werden soll.
14.08.2019
Medikamente – Ja oder Nein?
Von Fieber spricht man, wenn die Körpertemperatur des Menschen 38,5 Grad Celsius überschreitet. Diese Tatsache reicht bei einem Kind jedoch noch nicht aus, um zu entscheiden, ob es notwendig ist, ihm Fiebermedikamente zu verabreichen oder nicht. Spielt das Kind nämlich trotz Fieber wie gewohnt munter weiter, muss man nicht zu Medikamenten greifen. Das Fieber ist keine Krankheit, sondern lediglich eine Begleiterscheinung verschiedener Erkrankungen. An der Höhe des Fiebers kann man weder erkennen, wie schwerwiegend die Erkrankung ist, noch ob sie durch Viren oder Bakterien ausgelöst wurde. Im Prinzip gehört Fieber zum Abwehrprozess des Körpers und ist somit eine «gesunde» Reaktion.Medikamente gegen Fieber gibt man einem Kind, um die Symptome zu erleichtern. Zum Beispiel, wenn das Kind sehr «matt» und weinerlich ist, nicht trinken oder essen mag oder aufgrund des Fiebers nicht gut schläft.
Richtige Dosierung
Anders als bei Erwachsenen, bestimmt man bei Kindern die Medikamentendosierung anhand des Körpergewichts. Da Kinder sehr schnell wachsen, ist dies die präziseste Methode, um weder zu viel noch zu wenig Wirkstoff abzugeben. Eine Unter- sowie Überdosierung würde nicht zum gewünschten Ziel führen. Bei Kindern ab einem Körpergewicht von 6,5 Kilogramm verabreicht man beispielsweise 125-Milligramm-Zäpfchen.Was, wenn das Medikament nicht wirkt?
In erster Linie sollte man wissen, dass ein Fiebermedikament das Kind nicht komplett fieberfrei macht. Das Fieber sollte rund eine Stunde nach der Einnahme zirka 0,5 bis 1,0 Grad zurückgehen. Wichtig dabei ist, das Verhalten des Kinds stets im Auge zu behalten. Es sollte für eine gewisse Zeit wieder spielen, trinken, essen und ruhiger schlafen als zuvor. Wirkt der erste Wirkstoff (z.B. Paracetamol) nicht genug, kann man ihn noch mit einem zweiten (z.B. Ibuprofen) kombinieren.Spätestens am dritten Tag mit hohem Fieber (jeweils über 39°C) sollte man mit dem Kind auf jeden Fall zum Kinderarzt, damit er es gründlich untersuchen und sich ein Bild machen kann, was dem Kind fehlt und wie weiter vorgegangen werden soll.
14.08.2019
Bei weiteren Fragen rund um die Gesundheit steht SWICA-Versicherten die telemedizinische Beratung von santé24 unter der Nummer +41 44 404 86 86 kostenlos zur Verfügung. Eine Praxisbewilligung für Telemedizin ermöglicht es den Ärzten von santé24 zudem, bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen zu erbringen. Mit der medizinischen App BENECURA können SWICA-Versicherte ausserdem bei Krankheitssymptomen einen digitalen SymptomCheck machen und erhalten Empfehlungen fürs weitere Vorgehen. Bei einem anschliessenden Telefonat mit santé24 entscheidet der Kunde im Einzelfall selber, ob er die im SymptomCheck gemachten Angaben santé24 freigeben möchte.