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Hörsturz: Im Ernstfall richtig reagieren

Auf einem Ohr plötzlich fast nichts mehr zu hören, kann sehr beängstigend sein. Ein sogenannter Hörsturz tritt meistens ohne Vorwarnung auf und kann Menschen in jedem Alter betreffen. Wie sollte man reagieren und gibt es Möglichkeiten, einen Hörsturz vorzubeugen? Der Gesundheitstipp gibt Antworten.
Autor:
Content-Team SWICA

Wie aus dem Nichts fühlt es sich so an, als wäre die Welt in Watte gepackt. Stimmen und Geräusche treten gedämpft an einen heran, so als würde man hinter einer Scheibe am Leben teilhaben. So kann es sich für Menschen anfühlen, die einen Hörsturz erlitten haben. Die genaue Ursache für einen Hörsturz ist bis heute nicht vollends geklärt. Man geht aber davon aus, dass es mehrere Auslöser gibt: Unter anderem zählen Stress oder Durchblutungsstörungen dazu. Um einen Hörsturz richtig diagnostizieren zu können, ist es wichtig, die Symptome genau zu kennen.

Wie äussert sich ein Hörsturz?

Betroffene Personen hören plötzlich, ohne dass sich das irgendwie angekündigt hätte, deutlich schlechter oder fast gar nichts mehr. Meistens ist nur ein Ohr betroffen. Es fühlt sich so an, als würde man durch Watte hören – häufig treten zusätzlich auch Geräusche wie Rauschen, Brummen oder Klingeln (Tinnitus) auf. In vielen Fällen passiert ein Hörsturz über Nacht und wird am nächsten Morgen bemerkt. Im Alltag kann es zu Schwierigkeiten bei der Verständigung kommen, besonders wenn man dem Gespräch mit dem betroffenen Ohr zugewandt ist.
Zu unterscheiden ist ein Hörsturz sowohl von langsam immer schlechterem Hören mit dem Alter als auch von einem Ohrpfropf durch Ohrenschmalz. Der Verschluss des Gehörgangs durch Ohrenschmalz passiert jedoch meistens über ein paar Tage oder direkt nach dem Duschen oder Haarewaschen, da das Ohrenschmalz dann durch die Feuchtigkeit nochmal aufquillt. Die Symptome sind sehr ähnlich zum Hörsturz, so dass man diese Möglichkeit bei plötzlichem Hörverlust immer in Betracht ziehen sollte. Ist man unsicher, ob es auch ein Ohrpfropf sein könnte, lohnt es sich, ins Ohr schauen und das Ohr ausspülen zu lassen,. Dies kann man neuerdings auch in einigen Apotheken (zum Beispiel in aprioris-Apotheken) machen lassen.

Wie muss ich reagieren bei einem Hörsturz?

Einen Hörsturz in Betracht ziehen sollte man, falls die oben genannten Symptome länger als einen Tag anhalten und keine andere offensichtliche Ursache wie eine Erkältung, eine Ohrinfektion oder eben ein Ohrpfropf vorliegt. Trifft das zu, könnte es sich tatsächlich um einen Hörsturz handeln und dann ist es wichtig, dass man schnell medizinisches Fachpersonal aufsucht. Dazu zu kann man sich an die Hausärztin, eine Permanence-Praxis oder auch ganz einfach an santé24 wenden. Wenn die Behandlung innerhalb der ersten 72 Stunden nach Auftreten der Symptome beginnt, stehen die Chancen auf eine vollständige Erholung am besten.
Behandelt wird ein Hörsturz in der Regel mit Cortisonpräparaten und evtl. zusätzlich durchblutungsfördernden Phytotherapeutika. Gemeinsam wirken sie entzündungshemmend und fördern die Durchblutung im Ohr. Bleiben die Symptome trotz Behandlung bestehen oder kommen weitere Symptome wie Schwindel dazu, muss zeitnah eine ohrenärztliche Abklärung erfolgen, um weitere therapeutische oder diagnostische Schritte wie z.B eine Magnetresonanztomografie (MRI) zu veranlassen, um das Innenohr und den Hörnerv genauer zu untersuchen.

Für ein gesundes Gehör: SWICA und Pro Audito spannen zusammen

SWICA geht im Rahmen der BENEVITA-App eine neue Partnerschaft mit Pro Audito ein, der führendenden Anlaufstelle in der Schweiz für Menschen mit einer Schwerhörigkeit. Ab Dezember dieses Jahres wird man für die Non-Profit-Organisation und deren Projekte spenden können. Mehr Infos dazu gibt es hier.

Zusätzlich zur medizinischen Behandlung ist es für Betroffene auch sehr wichtig, ihren Alltagstress zu reduzieren. Denn Belastungen – ob psychisch und physisch – können die Heilung negativ beeinflussen.

Wie kann ich einen Hörsturz vermeiden?

Auch wenn einem Hörsturz oft nicht ein konkreter Auslöser zugewiesen werden kann, gibt es einige Massnahmen, die das Risiko für einen Hörsturz verringern können. So zum Beispiel:

  • Stress reduzieren: Anhaltender Stress ist der Auslöser für viele Erkrankungen und man geht auch davon aus, dass er für Hörstürze verantwortlich sein kann. Kurze Pausen im Alltag für Entspannungstechniken wie Muskelrelaxation nach Jacobsen, Meditation oder Yoga oder einen Spaziergang an der frischen Luft können Stress abbauen.
  • Generell eine gesunde Lebensweise: Ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung tragen zu einem gesunden Herz-Kreislaufsystem bei
  • Nicht rauchen: Der Verzicht auf Rauchen kann die Durchblutung und die Gesundheit des Innenohrs verbessern.
  • Gehörschutz gebrauchen: Nicht immer lassen sich laute Situationen verhindern. An Konzerten oder an lauten Arbeitsumfeldern lohnt es sich deshalb, einen Ohrschutz oder Ohrstöpsel zu benutzen.
Bei weiteren Fragen rund um die Gesundheit steht SWICA-Versicherten die telemedizinische Beratung von santé24 unter der Nummer +41 44 404 86 86 kostenlos zur Verfügung. Eine Praxisbewilligung für Telemedizin ermöglicht es den Ärzten von santé24 zudem, bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen zu erbringen. Mit der medizinischen App BENECURA können SWICA-Versicherte ausserdem bei Krankheitssymptomen einen digitalen SymptomCheck machen und erhalten Empfehlungen fürs weitere Vorgehen. Bei einem anschliessenden Telefonat mit santé24 entscheidet der Kunde im Einzelfall selber, ob er die im SymptomCheck gemachten Angaben santé24 freigeben möchte.

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