Bluthochdruck: Was tun?
Unser Blut fliesst durch die Arterien in unseren ganzen Körper. Dafür benötigt es einen gewissen Druck. Bei jedem Herzschlag wird eine Druckwelle ausgelöst und an die arteriellen Blutgefässe weitergeleitet. Wenn der Blutdruck jedoch dauerhaft zu hoch ist, d.h. bei über 140/90 mm Hg liegt, kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen. Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, schädigt im Verlauf der Jahre wichtige Organe und gilt als einer der Hauptrisikofaktoren für viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Herzinsuffizienz oder Hirnschlag. Der zu hohe Blutdruck kann aber auch zu Nierenschädigungen oder Sehstörungen führen. Im Normalfall ist Bluthochdruck nicht spürbar, weshalb ca. ein Drittel der Betroffenen nichts von der Erkrankung weiss. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Blutdruck spätestens ab einem Alter von 60 Jahren regelmässig zu kontrollieren.
Unterschieden wird zwischen zwei Arten von Bluthochdruck. Die primäre (essentielle) Hypertonie ist ein eigenständiges Krankheitsbild. Die Ursache bleibt weitgehend unbekannt. Für die Behandlung müssen in erster Linie Risikofaktoren vermindert werden. Bei starkem Bluthochdruck kann der Arzt Medikamente verschreiben. Die sekundäre Hypertonie ist eine Nebenerscheinung einer anderen Krankheit. Hier gilt es, die Grunderkrankung zu beheben.
Eine gesunde Lebensweise und das vermindern bzw. ausschalten von Risikofaktoren ist das wirksamste Mittel gegen Bluthochdruck. Erkrankte mit starker Hypertonie können mit einem angepassten Lebensstil erreichen, dass sie möglichst wenige Medikamente zu sich nehmen müssen. Personen mit leichter Hypertonie können diese sogar auf einen Normalwert senken. Die eigene Gesundheit zu verbessern kann ausserdem helfen, Bluthochdruck generell vorzubeugen.
Darauf sollte man achten
- Messen Sie regelmässig Ihren Blutdruck
- Beachten Sie Empfehlungen des Arztes
- Bauen Sie Übergewicht ab
- Mässigen Sie Ihren Alkoholgenuss
- Nehmen Sie wenig Kochsalz zu sich
- Essen Sie gesund und ausgewogen
- Verzichten Sie auf Nikotin
- Üben Sie regelmässig körperliche Betätigung aus
- Sorgen Sie für Pausen und Entspannung
10.02.2016