Nordic Walking – Training für den ganzen Körper
Nordic Walking Stöcke werden gerne als Gehhilfen oder «Schneckenstecher» verunglimpft. Wenn man die zwei Stöcke jedoch richtig einsetzt, lassen sich damit Trainings für den ganzen Körper absolvieren.
Die Sonne scheint und lädt zum Sport im Freien ein. Wer mit Joggen oder Velofahren nicht viel anfangen kann, sollte sich mit Nordic Walking vertraut machen. Was viele nicht wissen: Beim Laufen mit Stöcken gibt es verschiedenen Techniken, mit denen man den ganzen Körper in Schwung bringen kann. Bevor man sich aber an der Doppelstock- oder Skating-Technik versucht, sollte man sein Augenmerk auf die richtige Ausrüstung und die Grundtechnik legen.
Welche Ausrüstung brauche ich?
Viel benötigt man zum Nordic Walken nicht: Bequeme Kleidung, Sportschuhe mit guten Profil und zwei Stöcke (vorzugsweise aus leichtem Karbon) reichen vollkommen aus. Die Stöcke können höhenverstellbar sein oder eine fixe Länge haben. Bei der Auswahl der richtigen Stöcke gilt: Die Stöcke bei den Griffen in die Hand nehmen und senkrecht auf den Boden stellen. Sie sollten so lang sein, dass die Arme fast 90 Grad angewinkelt sind und die Unterarme parallel zum Boden verlaufen. Zudem müssen die Nordic-Walking-Stöcke eine Schlaufe beim Griff haben.Es ist wirklich wichtig, dass auf die korrekte Technik geachtet wird. Sonst können die Gelenke unnötig belastet werden. Kimberly Ann Zwygart, Bewegungsspezialistin bei santé24
Die Grundtechnik ist entscheidend
Auch die Grundtechnik ist keine Hexerei. Wichtig ist eine aufrechte Körperhaltung. Die Arme schwingen während des Gehens immer gegengleich zu den Beinen. Das heisst, wenn der linke Arm/Stock nach vorne schwingt, ist der rechte Fuss hinten. Vorne hält man den Griff des Stocks und schiebt ihn kraftvoll nach hinten. Der Aufsetzpunkt des Stocks liegt dabei ungefähr in der Mitte des Schritts. Wichtig: Bei der Vorwärtsbewegung ist der Arm leicht gebeugt, bei der Rückwärtsbewegung dominiert hingegen der lange Arm. Beim Zurückführen des Arms öffnet man die Hand, zieht diese nach oben und lässt den Griff los. Dabei ist der Stock nur noch mittels der Schlaufe mit der Hand verbunden. «Es ist wirklich wichtig, dass auf die korrekte Technik geachtet wird. Sonst können die Gelenke unnötig belastet werden», erklärt Kimberly Ann Zwygart, Bewegungsspezialistin bei santé24.Die Grundregeln kann man sich am einfachsten anhand der ALFA-Technik merken:
- A = aufrechter Gang
- L = langer Arm
- F = flacher Stock
- A = Anpassung der Schrittlänge
Die genaue Beschreibung jedes Schritts findet man auf der Website der Swiss Nordic Fitness Organisation.
Herz, Kreislauf und Muskeln
Der Antrieb beim Nordic Walking kommt mehrheitlich aus dem Rumpf und durch den rhythmisch, flachen Stockeinsatz. So werden die Muskelpartien in Rücken und Rumpf beansprucht und gestärkt. Durch den Stockeinsatz sind zudem Arme und Oberkörper beteiligt. Der Armschwung intensiviert das Training für Herz, Kreislauf und Muskeln zusätzlich. Das Lauftempo ist optimal, wenn Sie während des Trainings noch mit einer Trainingspartnerin oder einem Trainingspartner reden können. Fällt es schwer sich zu unterhalten, sollte das Tempo gedrosselt werden.Die schönsten Nordic Walking Trails der Schweiz
Wenn das Walking-Fieber Sie gepackt hat, finden Sie vier abwechslungsreiche Trails von 4,7 bis 16 Kilometer Länge auf der Website von Schweiz Tourismus.SWICA ist offizieller Partner von Schweiz Tourismus und unterstützt mit der Kooperation die Massnahmen der Organisation zur Förderung des Schweizer Tourismus und der Verbundenheit mit dem Reiseland Schweiz.
19.08.2020
Bei weiteren Fragen rund um die Gesundheit steht SWICA-Versicherten die telemedizinische Beratung von santé24 unter der Nummer +41 44 404 86 86 kostenlos zur Verfügung. Eine Praxisbewilligung für Telemedizin ermöglicht es den Ärzten von santé24 zudem, bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen zu erbringen. Mit der medizinischen App BENECURA können SWICA-Versicherte ausserdem bei Krankheitssymptomen einen digitalen SymptomCheck machen und erhalten Empfehlungen fürs weitere Vorgehen. Bei einem anschliessenden Telefonat mit santé24 entscheidet der Kunde im Einzelfall selber, ob er die im SymptomCheck gemachten Angaben santé24 freigeben möchte.