Wechselwirkung von Medikamenten und Nahrungsmitteln

Wechselwirkungen von Medikamenten und Nahrungsmitteln

Wer verschiedene Medikamente einnehmen muss, sollte sich bewusst sein, dass sich diese gegenseitig negativ beeinflussen können. Aber hätten Sie vermutet, dass Ihr morgendlicher Kaffee oder das Joghurt zu unangenehmen Nebenwirkungen führen können?

«Nehmen Sie noch andere Medikamente ein?» Diese Frage kennt wohl jeder, dem vom Arzt bereits einmal ein Präparat verschrieben worden ist. Grund dafür sind die möglichen Wechselwirkungen, die gewisse Medikamente untereinander erzeugen können. Die unterschiedlichen Wirkstoffe beeinträchtigen einander dabei in ihrer Wirkung oder können im Extremfall sogar lebensgefährliche Konsequenzen haben. Was aber viele Menschen nicht wissen: Auch gewöhnliche Nahrungsmittel können unerwünschte Effekte erzielen.

Folgende Kombinationen sollten Sie daher unbedingt vermeiden:

  • Schlafmittel & Grapefruit: Die Zitrusfrucht kann die Wirkung schlaffördernder Mittel gefährlich verstärken und zu rauschartigen Zuständen führen.
  • Blutdrucksenker & Grapefruit: Die Einnahme von Grapefruiterzeugnissen in Kombination mit blutdrucksenkenden Mitteln kann starken Blutdruckabfall und Schwindel hervorrufen.
  • Schmerzmittel & Müsli: Ballaststoffreiche Lebensmittel können die Aufnahme und damit die Wirkung von Schmerzmitteln erheblich verzögern.
  • Antibiotika & Milchprodukte: Das in Milchprodukten enthaltene Kalzium verhindert, dass das Medikament seine Wirkung entfalten kann. Antibiotika sollten daher besser mit Wasser eingenommen werden.
  • Blutgerinnungshemmer & Brokkoli: Das in Brokkoli und anderen Gemüsesorten wie Spinat, Rüebli und Pilzen enthaltene Vitamin K hebt die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Mitteln auf. Schlimmstenfalls führt dies zu Thrombosen oder einem Schlaganfall.
  • Asthmamedikamente (z.B. Theophyllin) & Kaffee: Koffein kann die Wirkung der Medikamente unkontrolliert verstärken, was unangenehme Nebenwirkungen wie Herzrasen zur Folge haben kann.

Grundsätzlich gilt: Muss ein Medikament nicht explizit während dem Essen eingenommen werden, sollte zwischen der Tabletteneinnahme und der Mahlzeit mindestens eine Stunde liegen. In dieser Zeit sollte ebenfalls auf die Zufuhr von koffein- und zuckerhaltigen Getränken sowie auf Milch verzichtet werden.

 

Fragen zu Ihrem Medikament?

Im Verzeichnis mymedi® finden Sie viele hilfreiche Informationen zu Ihren Medikamenten. Sie erfahren zum Beispiel, wie viel Geld Sie mit Generika einsparen können.



10.09.2014

Bei weiteren Fragen rund um die Gesundheit steht SWICA-Versicherten die telemedizinische Beratung von santé24 unter der Nummer +41 44 404 86 86 kostenlos zur Verfügung. Eine Praxisbewilligung für Telemedizin ermöglicht es den Ärzten von santé24 zudem, bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen zu erbringen. Mit der medizinischen App BENECURA können SWICA-Versicherte ausserdem bei Krankheitssymptomen einen digitalen SymptomCheck machen und erhalten Empfehlungen fürs weitere Vorgehen. Bei einem anschliessenden Telefonat mit santé24 entscheidet der Kunde im Einzelfall selber, ob er die im SymptomCheck gemachten Angaben santé24 freigeben möchte.

Gefällt Ihnen unsere Website? Helfen Sie uns mit Ihrem Feedback, unsere Website zu optimieren und benutzerfreundlicher zu gestalten.
Feedback positivFeedback negativ