Zwischen frisch und verfault
Fermentieren erlebt derzeit ein Revival. Aber was genau ist «Fermentieren»? Wie gesund ist es? Und wie funktioniert es? Alles das haben wir in unserem Gesundheitstipp unter die Lupe genommen.
Ohne Vergärungsprozess wären viele Lebensmittel nicht geniessbar. Denken wir nur einmal an Brot, Käse oder Wein. All diese Lebensmittel machen bis zu ihrer Geniessbarkeit einen Vergärungsprozess durch. Fermentiert wird also nicht erst seit gestern, sondern schon seit sehr langer Zeit. Und das fast überall auf der Welt.
Vor dem Schneiden der Lebensmittel sollte darauf geachtet werden, dass die Hände sowie die Arbeitsflächen komplett sauber sind. Anschliessend zerkleinert oder zerquetscht man die Lebensmittel und legt sie entweder im eigenen Saft oder in einer Salzlake ein und bewahrt sie bei gleichbleibender Temperatur auf. Zuhause bietet sich der Keller fürs Aufbewahren der Gläser an. Je nach Lebensmittel und Geschmack lässt man alles zirka fünf bis sieben Tage stehen. Periodisch kontrolliert man den Geschmack der Lebensmittel und lässt den Druck aus den Gefässen entweichen.
Zu beachten ist, dass …
12.05.2021
Gut für das Immunsystem
Beim Fermentieren wandeln Bakterien die Kohlenhydrate in den Lebensmitteln in Milchsäure um. Interessant ist, dass Fermentiertes für den Menschen sehr bekömmlich ist, da die Milchsäurebakterien die Darmflora fördern und sie gesund halten. Die Darmflora wiederum ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Immunsystems. Hinzu kommt, dass Milchsäurebakterien die Verdauung und den Cholesterinspiegel verbessern sowie die Aufnahme von Eisen unterstützen.So wird richtig fermentiert
Ob Karotten, Randen, Tomaten oder Broccoli: viele Lebensmittel können fermentiert werden. Um zu Hause richtig zu fermentieren, genügen wenige Utensilien. Wichtig sind in erster Linie, ein gutes Messer, damit die Lebensmittel beim Schneiden nicht gleich oxydieren und ein Gefäss, in dem man die Lebensmittel anschliessend aufbewahren kann. Dieses sollte vorzugsweise aus Glas sein; Plastik eignet sich weniger gut. Um das Gefäss zu verschliessen, bietet sich ein Stück Backpapier an. So können die Gase aus dem Glas entweichen, aber es kommt keine Luft hinein.Vor dem Schneiden der Lebensmittel sollte darauf geachtet werden, dass die Hände sowie die Arbeitsflächen komplett sauber sind. Anschliessend zerkleinert oder zerquetscht man die Lebensmittel und legt sie entweder im eigenen Saft oder in einer Salzlake ein und bewahrt sie bei gleichbleibender Temperatur auf. Zuhause bietet sich der Keller fürs Aufbewahren der Gläser an. Je nach Lebensmittel und Geschmack lässt man alles zirka fünf bis sieben Tage stehen. Periodisch kontrolliert man den Geschmack der Lebensmittel und lässt den Druck aus den Gefässen entweichen.
Was noch zu beachten ist
Fermentierte Lebensmittels sollten nicht mehr erhitzt werden, da dies die wertvollen Mikroorganismenzerstört. Idealerweise geniesst man Fermentiertes als kalte Beilage. Spürt man während dem Verzehr eine starke Säure auf der Zunge oder ist der Geruch der Lebensmittel merkwürdig, sollte man nicht weiter essen. Beides sind Indikatoren dafür, dass etwas schiefgelaufen ist.Wichtigstes in Kürze
Zum Fermentieren benötigt man:- Ein Gefäss aus Glas
- Ein gutes Messer
- Ein Stück Backpapier
Zu beachten ist, dass …
- … man beim Zubereiten saubere Hände hat.
- … die Arbeitsoberfläche sauber ist.
- … die Lebensmittel im eigenen Saft oder in Salzlake eingelegt werden.
- … die Temperatur während dem Vergärungsprozess gleichmässig ist.
12.05.2021
Bei weiteren Fragen rund um die Gesundheit steht SWICA-Versicherten die telemedizinische Beratung von santé24 unter der Nummer +41 44 404 86 86 kostenlos zur Verfügung. Eine Praxisbewilligung für Telemedizin ermöglicht es den Ärzten von santé24 zudem, bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen zu erbringen. Mit der medizinischen App BENECURA können SWICA-Versicherte ausserdem bei Krankheitssymptomen einen digitalen SymptomCheck machen und erhalten Empfehlungen fürs weitere Vorgehen. Bei einem anschliessenden Telefonat mit santé24 entscheidet der Kunde im Einzelfall selber, ob er die im SymptomCheck gemachten Angaben santé24 freigeben möchte.